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Gebäude in Lissabon.

Erfahrungsbericht: Weiterbildung in Lissabon


Unsere Kursleiter*innen sind nicht nur gut ausgebildet und orientieren sich an den neuesten Lehrmethoden, sondern bilden sich auch ständig weiter. Kürzlich nahm unsere Kursleiterin für Englisch und Deutsch als Fremdsprache, Dr. Heike Gebert, an einem Teacher Training Course in Lissabon teil, für den Sie – nicht zum ersten Mal – über das Mobilitätsprojekt „We mobil“ des Thüringer Volkshochschulverbandes gefördert wurde, das durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union finanziert wird. Hier berichtet Frau Dr. Gebert von ihren Erfahrungen:

„‚Nur Mut, es lohnt sich bestimmt‘ war meine Devise, als ich mich mit meinem alltagstauglichen, vor 40 Jahren erlernten und nie wieder wirklich gebrauchten Portugiesisch zu einem Teacher Training Course in Lissabon aufgemacht habe. Unglücklicherweise waren im Voraus nur wenige Informationen – die Website war gerade im Umbau – zu bekommen.

Ein herzliches Willkommen im Privatquartier und am nächsten Tag ging es los: ein auf nur zwei Teilnehmer persönlich zugeschnittener Kurs in der Landessprache!!

Auch wenn ich anfangs zwar alles verstanden habe, aber – wie jeder Teilnehmer an einem Sprachkurs – Hemmungen hatte, meine Meinung in der Fremdsprache zu äußern, so wurde schnell klar: Hier treffen sich drei erfahrene Fremdsprachenlehrer, die grundsätzlich nur voneinander profitieren können.

Besonders interessant und von großem Interesse waren für mich die Kurseinheiten, in denen wir die sich aus den Neuerungen des GER (des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens, der die Leistungskriterien für den Erwerb einer Fremdsprache regelt) ergebenden Konsequenzen und Möglichkeiten für den aktuellen Fremdsprachenunterricht diskutiert haben – unabhängig davon, ob ich fürderhin Portugiesisch, Deutsch als Fremdsprache oder auch Englisch unterrichten werde.

Die Hospitationsstunden am Vormittag haben mir wiederum gezeigt, dass der viel diskutierte mehrsprachige Ansatz entscheidend für einen erfolgreichen, modernen Fremdsprachenunterricht sein kann.

Der mit zweimal 30 Wochenstunden anberaumte Kurs war harte Arbeit, ließ aber trotzdem genug Zeit, ein sehr offenes, internationales Lissabon kennenzulernen, das sich multikulturell orientiert und vor allem auch für die Traditionen seiner ehemaligen Kolonien offen zeigt.

Fazit nach mehreren Mobilitäten: Nutzen Sie als Kursleiter*in diese Chance! Es gibt wirklich ungeahnte Möglichkeiten, Ihr Fachgebiet in einem anderen Land neu zu entdecken.“


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